Bei InnoSenT in Donnersdorf erfolgte nach achtmonatiger Bauphase der erfolgreiche Abschluss eines zukunftsweisenden Energieprojekts. Um die eigene Stromerzeugung für den Betrieb weiter auszubauen, bekam der Firmenparkplatz eine Überdachung mit einer Photovoltaik-Anlage. Insgesamt haben die Solarpanels des Unternehmens nun eine Leistung von 470 kWp, um Ökostrom für den Eigenbedarf zu gewinnen.
Idee kam von Auszubildenden
Die Errichtung der Anlage basiert auf dem Engagement der Auszubildenden von InnoSenT. Diese beteiligten sich an einer Projektarbeit der IHK Würzburg-Schweinfurt und ließen sich zu Energiescouts im Unternehmen weiterbilden. Dabei erfuhren die Lehrlinge in Workshops mehr zum Thema Energiemanagement. Das Wissen wandten sie direkt in der Praxis an und deckten Energiesparpotentiale im Unternehmen auf. Im Zuge dessen brachten die Auszubildenden auch den Vorschlag zum Bau der PV-Anlage auf versiegelter Fläche ein. Die Energiescouts planten eigenständig die Projektumsetzung. Da die bereits existierenden Gebäude nahezu vollständig für die solare Energieerzeugung erschlossen waren, sollte eine neue Dachkonstruktion über dem großen Firmenparkplatz entstehen.
Energiescouts für Bauprojekt prämiert
Mit der Projektplanung und dessen Potentials überzeugten die Berufsstarter nicht nur die Kollegen und Vorgesetzten, sondern auch eine Fachjury der IHK. Das Azubi-Team von InnoSenT belegte im Dezember 2021 den zweiten Platz des mainfränkischen Energiescouts-Wettbewerbs. Dieser Wettbewerb findet im Rahmen der Energiescout-Qualifizierung zur Auszeichnung der besten Energiesparprojekte statt.
Bau der PV-Anlage
Ein halbes Jahr nach der Auszeichnung begann bereits das Bauvorhaben. Die ersten Erdarbeiten starteten im Juli 2022. Der Bau endete im Februar 2023 mit dem Anschluss der Anlage an das Netz der ÜZ Mainfranken. Mit der zusätzlichen Anlagenleistung von 198 kWp wird sich der Eigenverbrauch des Unternehmens deutlich erhöhen. Dazu trägt auch der 384 kWh große Stromspeicher bei, der auch nachts eine nachhaltige Stromversorgung sicherstellt.
Schattenparken und Mitarbeitervergünstigung
Neben der Energieerzeugung entstehen durch das Vorhaben weitere Vorzüge, auch für die Mitarbeiter des Donnersdorfer Radarspezialisten. Die Überdachung schützt die Fahrzeuge wie ein Carport vor Sonne und widrige Wetterverhältnisse. Außerdem sind zusätzliche Ladesäulen für Elektroautos geschaffen worden. An diesen können die Mitarbeiter den Stromüberschuss für nur 10 Cent/kWh zum Laden ihrer Elektrofahrzeuge nutzen.
Grüne Stromversorgung bei InnoSenT
2021 produzierte das Unternehmen fast 24 Prozent des benötigten Stroms selbst. Fast sämtliche Dächer der vorhandenen Gebäude und Hallen waren bereits mit Solaranlagen ausgestattet. Die Modulleistung betrug bereits 270 kWp. Um den restlichen Bedarf zu decken, kauft der Betrieb CO2-neutralen Ökostrom aus Wasserkraft.
Aktiv gelebtes Energiemanagement
Für die Produktion von Elektronikkomponenten und Radartechnologie benötigt InnoSenT viel Energie. Deswegen ist es den High-Tech-Spezialisten ein Anliegen, den eigenen Energieverbrauch zu reduzieren. Bereits im Jahr 2016 etablierte das Unternehmen ein umfangreiches Energiemanagement und ist seither nach ISO 50 001:2011 zertifiziert. Ziel ist es, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und nachhaltig mit Energieträgern zu wirtschaften. Das Unternehmen übernimmt Verantwortung für seine Tätigkeiten und möchte als gutes Beispiel im Energiemanagement vorangehen. In diesem Zusammenhang setzt InnoSenT jedes Jahr Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz um. Die Maßnahmen betreffen dabei nicht nur Strom, Gas und Heizöl, sondern auch für den Betrieb notwendige Ressourcen wie Druckluft und den Materialeinsatz. Das Unternehmen nutzt eigene Abwärme zum Heizen und reduziert mit optimierten Lüftungsanlagen und automatisierter Verschattung der Gebäude den Aufwand der Klimaanlage. In den letzten beiden Jahren erfolgte ein großflächiger Austausch der Leuchtmittel – womit eine Energieeinsparung von 49.000 kWh erzielt wurde.
Klimaneutralität als Ziel
Die umgesetzten Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt im Sinne des Wandels zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Unternehmen. In den kommenden Jahren möchte InnoSenT dem Nachhaltigkeitsmanagement noch weitere Aufmerksamkeit schenken, um das Unternehmen für zukünftige Herausforderungen zu rüsten und den langfristigen Erfolg zu sichern. Ein nächster Schritt ist der Umstieg von Verbrenner zu Elektro-Autos bei der firmeneigenen Fahrzeugflotte. In den letzten Jahren wurden bereits mehrere E-Autos angeschafft, die gerne von den Mitarbeitern gebucht werden. Ein firmeninternes Steuerungskomitee kümmert sich intensiv um die Realisierung von Projekten zur Energieeinsparung, Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.
Weiterführende Informationen zur Thematik:
- Lesen Sie mehr über das Energiemanagement und Umweltmanagement der Firma unter https://www.innosent.de/unternehmen/qualitaets-umweltmanagement/
- Mehr Informationen zur Auszeichnung der Energiescouts finden Sie hier: https://www.innosent.de/unternehmen/presse/view/article/2-platz-beim-energiescouts-wettbewerb-der-ihk-wuerzburg-schweinfurt/
- Mit gutem Beispiel in Sachen Nachhaltigkeit vorangehen: InnoSenT GmbH als Praxisbeispiel des Bayerischen Landesamt für Umwelt. Hier erfahren Sie mehr:
- https://www.umweltpakt.bayern.de/werkzeuge/nachhaltigkeitsmanagement/module.htm?m=1#vom
Über die InnoSenT GmbH
Die InnoSenT GmbH aus Donnersdorf wurde 1999 gegründet und ist weltweit eines der führenden Unternehmen im Bereich Radartechnik. Die Produkte des Unternehmens werden für Komfort- und Sicherheitslösungen im Automobilsektor genutzt. Auch in den Bereichen Verkehr, Industrie und Smart Home bietet das Unternehmen führende Produkte an.
Als Hersteller und Entwickler bietet die InnoSenT GmbH die ganze Bandbreite von Engineering Dienstleistungen an – von der kundenspezifischen Entwicklung bis hin zur Serienfertigung. Dank dem starken Fokus auf Qualität und Innovation ist die InnoSenT GmbH seit Jahren weltweit auf Erfolgskurs.
